Spionage: Auf der Pariser Luftfahrtschau „ist es klar, dass die Leute kommen, um Informationen zu erhalten“
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Woran könnte man einen ausländischen Offizier erkennen, der am Sonntag, dem 15. Juni, vor der Eröffnung der Pariser Luftfahrtschau in Le Bourget durch Paris schlendert? An dem Etikett an seinem Rucksack mit seinem Dienstgrad, Vor- und Nachnamen sowie seinen Kontaktdaten. Genug, um seine Identität zu stehlen oder in Versuchung zu geraten, seinen Zugangsausweis zu stehlen oder, besser noch, einen Taschendiebstahl vorzutäuschen, um eine Wanze in seinem Computer zu installieren und sich Zugang zum streng geheimen Netzwerk seines Landes zu verschaffen. Und dann muss man sich vergewissern, dass der zerstreute Major seine Tasche tatsächlich wiedergefunden und das Bargeld abgenommen hat, und dass er, erleichtert, so glimpflich davongekommen zu sein, die Anekdote für sich behält.
Doch „Passen Sie auf Ihre Sachen auf!“ ist ein Mantra im Kampf gegen Spionage und ausländische Einmischung. Gleichzeitig nimmt Gerätediebstahl rapide zu, auch unter dem Personal des französischen Verteidigungsministeriums. Elektronische Geräte können an kriminelle Gruppen weiterverkauft werden, die als Subunternehmer für einen Staat arbeiten oder sie opportunistisch zu Sabotage-, Wirtschaftsspionage- oder Subversionszwecken versteigern. Besonders riskant sind die öffentlichen Tage, zu denen an diesem Wochenende 160.000 Besucher erwartet werden.
„Waffenmessen sind Schauplatz aller Bedrohungen. Aussteller und Besucher versuchen, Informationen zu sammeln. Die Raumfahrt- und Luftfahrtbranche ist dabei die erste, die ins Visier genommen wird. So war es in Le Bourget,
Libération